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Limits im Kopf

Limits: 3 gängige Ernährungsmythen und wie Du diese neu gestalten kannst.

Auch wenn wir uns einem gesünderen Lifestyle verschreiben und super diszipliniert sind, ist es extrem leicht die ein oder andere Sache zu finden, die uns auf die falsche Fährte lockt und somit unseren Prozess verlangsamt oder sogar umkehrt. In diesem Blogbeitrag von ZE3-CrossFit aus Backnang, offenbaren wir 3 der bekanntesten Mythen zum Thema Ernährung und Glauben, welche wir selbst in unserem Leben kennengelernt haben. Lies dir den BEitrag in Ruhe durch um einen Schritt weiter auf dem Weg in eine fitere und gesündere Zukunft zu gehen.

Um wirklich Erfolg zu haben ist eine eigen Disziplin neue Gewohnheiten zu formen unabdingbar! Nichts geschieht einfach so und schon garnicht super schnell oer nach kurzer Zeit.

Das ist schonmal etwas, das von vielen falsch verstanden wird. 3 Monate, also gerade mal 90 Tage sind absolut keine Zeit! Sie gehen schnell vorbei und so wahnsinnig viel kann sich nicht tun. Noch viel weniger tut sich also in 6 Wochen. Ebenso ist es nicht gerade sinnvoll, sich eine kurze ZEitspanne zur Veränderung seiner Gesundheit zu setzen und danach dann wie zuvor weiter zu machen. Ziel sollte sein, eine dauerhafte Lösung zu finden.

Viel zu oft lässt man sich von lockenden Angeboten, Abkürzungen etc. hinter das Licht führen.

Bestimmte Dinge sind jedoch so stark in uns verankert, dass wir erst etwas genauer hinschauen müssen.

Essen als Belohnung

Das Ben&Jerrys hab ich mir verdient!

Du gibst dir in der Box so richtig den Pukie und brichst einen deiner Rekorde. Viel zu oft denken wir danach, dass wir jetzt mit einer Pizza feiern könnten. Der Glaube an Belohnung durch Essen kommt aus unserer Kindheit. Er ist fest verankert. “Wenn du brav bist, bekommst du nachher ein Eis!” “Wenn du einen guten Abschluß machst gehen wir mit der ganzen Familie Essen.” “Welche Torte wünschst du dir zum Geburtstag?” DIe Liste geht so weiter. Feiern werden meistens um Essen herum gebaut. Ist das nicht total paradox? Du warst super diszipliniert mit deiner Diät für zwei Wochen und jetzt ist Sonntag und du knallst dir alles rein was geht. WTF?! Glückwunsch, die zwei Wochen waren umsonst. Du belohnst dich kurzfristig und bestrafst dich langfristig zur selben Zeit.

Trotzdem, das ist ein netter Brauch, denn es bringt die Menschen doch irgendwie zusammen. Es kreiert Momente, die unvergesslich sind mit Menschen die uns wichtig sind. Jedoch nicht ständig.

Eine andere Geschichte ist zum Beispiel die Rechtfertigung durch hartes Training.”Ich mache CrossFIt und verbrenne mega viel beim Workout, deshalb kann ich Essen und Trinken was ich will!”
Du solltest das komplett umdrehen: “Ich Esse und Trinke XY, so dass ich beim Workout XY Leistung bringen kann und im Beruf super drauf bin.”
DInge wie Schlaf, Glück, Kommunikation und Nahrung spielen solch eine kritische Rolle in unserem Leben und korrellieren mit dem Training und der abgegebenen Leistung extrem. Diese Denkweise würde dir auf lange Sicht viel mehr schenken.

Es gibt immer andere Arten sich zu belohnen. Geh zum beispiel neue Schuhe kaufen weil du schneller warst als je zuvor. Oder eine neue Hose die super gut passt. Oder gehe mit Freunden eine Show sehen und sei sozial unterwegs anstatt zu hause bei NEtflix einen Eimer Ben&Jerrys zu vernichten.

Ich kann nur viel Essen zu mir nehmen wenn ich davor gefastet habe.

Wir denken, dass wir viel und auch ungesundes zu uns nehmen können, weil wir schon den ganzen Tag nichts zu uns genommen haben.

Zum Beispiel weist du, dass du am Samstag auf eine Hochzeit gehen wirst. Du isst am Freitag schon fast nichts mit dem Hintergedanken am Samstag evtl. etwas schlechtes in rauen Mengen in dich hinein zu stopfen.
Du weist also, dass du ein Stück Torte essen wirst, ein gutes Stück Steak und Kartoffeln dazu sowie diverse andere Dinge. Also High Carb, High Fat. Anstatt nichts zu essen solltest du einfach normal essen und evtl deine Makros etwas anpassen.
Der Gedanke nichts zu essen um dann extrem viel zu essen ist schädlich. Du programmierst damit dein Gehirn mit Folgendem:
Hunger = OK für viel schlechtes Essen.
Belohnungssystem aktiviert.
Du konditionierst dich zu folgendem Kreislauf:
Hunger–> Überessen–> Hunger
Das Fressen an sich ist also nicht nur schlecht für deinen Körper sondern auch für deinen Kopf.
Zu hungern ist nicht Erfolg! Hungern führt zu Überessen!

Was du eigentlich willst ist die Torte zu probieren und das gute Essen der Hochzeit. Nicht drei Teller und einen Hangover vom Essen. Dieses Gefühl ist übrigens echt. Dein Überessen von Kohlenhydraten (schlechten) führt zu einem Crash. Dein Insulinspiegel steigt extrem und fällt dann einfach in den Keller. Boom ein Kater.

Ich bestrafe mich mit einem extra harten Workout für das schlechte Essen von gestern.

Dieser Gedanke ist im Prinzip direkt an die Hochzeit und das große Fressen dort angeknüpft. Du weist schließlich, dass du es total übertrieben hast und nun willst du das wieder gut machen.

Aber warum ist das keine gute Idee?
Ich denke, dass alles was aus einem Gefühl der Bestrafung bzw. des VErletzens heraus entsteht, nicht sinnvoll noch fördernd ist. Du kannst die dadurch nicht reparieren oder korrigieren. Es ist auch nicht ein Werkzeug um zu lernen sich selbst zu lieben und zu verstehen. Du willst doch trainieren weil du dir Liebe und Anerkennung geben willst und nicht weil du dich bestrafen willst. So etwas kann schnell zu Übertraining führen und zu Frustration.
Lass es nicht zu einer schlechten Sache werden.